Martin Bechstedt stellte die seit 2003 bei Abonnements der Estnischen Post mit neuen Briefmarken versandten Erläuterungskarten vor, die aktuell 2-sprachig deutsch / französisch nach Deutschland versandt werden. Bei den Wappenmarken Neu-Estlands gibt es derzeit eine 3. Serie, bei denen es nicht nur eine 10 €Marke, sondern auch eine 1 €Marke in der Größe 34 x 43 mm (!) gibt.
Simon Schütt zeigte einige Belege vom Beginn der 1920er Jahre mit Auslandsdestinationen (siehe exemplarische Abbildung rechts).
Friedhelm Doell sucht aktuell Belege aus oder in Displaced Persons Camps in Deutschland 19451949 in der französisch besetzten Zone ("Gebühr bezahlt" oder frankiert) und konnte einige Tipps für weitere Kontakte mitnehmen, z.B. zur Arbeitsgemeinschaft Französische Zone.
Zuletzt besprachen die Teilnehmer ArGe-interne Themen.
Ein Beleg aus der Zeit nach dem lettischen Freiheitskrieg: Brief von Riga (Datum?) nach Transvaal / Südafrika 10.2.1921, frankiert mit einem Viererblock der 1- Kopeken-Drachenreiter-Aufdruckmarke von 1920 (Mi.-Nr. 60)
Unser monatlicher Videochat, bei dem jede/r mit Interesse an der Philatelie des Baltiums herzlich willkommen ist, findet an jedem ersten Samstag im Monat um 17 h MEZ statt (mehr technische Informationen dazu hier).
Spezielles Thema: noch keines Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Dem Zoom-Meeting beitreten mit:
https://us02web.zoom.us/j/85338222428?pwd=WGpZRXJTZVpnSnB6eHg4Ukx2aFVHdz09
"Social Philately" einmal anders: In diesem Beitrag des japanischen Fernsehsenders ANN News Channel wird das Briefmarkensammeln als Hobby unseres ArGe-Mitglieds Yuki Itabashi vorgestellt.
Ab Minute 2:15 wird ein Beleg aus Estland in die USA gezeigt. Die Frankatur ist eher gewöhnlich (25 Senti, verausgabt ab 01.04.1935, gültig bis 31.12.1940), der Absender zeigt die Visaabteilung des amerikanischen Konsulats in Tallinn (Name unkenntlich gemacht), der Empfänger ist der Secretary of State (Außenminister) der Vereinigten Staaten von Amerika, das war damals Cordell Hull.
Was ist daran nun Social Philately? Das zeigt die Rückseite des Umschlags, die in einer Händlerbestätigung darlegt, dass der Beleg einst zur Sammlung von Franklin D. Roosevelt gehörte, der zu jener Zeit 32. Präsident der USA war.(Roosevelt war ein echter Briefmarkensammler, der für den Beleg 100 US-Dollar bezahlt haben soll).
Die Social Philately bezieht sich hier also einmal nicht auf den Absender oder Empfänger eines Belegs, sondern auf die Provenienz, den zwischenzeitlichen Besitzer der Sache.
Dass eine landesweit ausgestrahlte Nachrichtensendung einen Beitrag über Philatelie als aktuelles Hobby mit Geschichte(n) dahinter sendet, ist ein echter Gewinn für unser Hobby!
Erstes Thema war ein Bericht und Fotos von der Philatelia in München (siehe auch separater Beitrag unten) ein mittlerweile "normaler" Messestand ohne große Besonderheiten.
Oliver Hanschmidt zeigte einige estnische Zeitungsfrankaturen aus dem Jahr 1923 Ortsdrucksachengebühr ½ Marka sie sind in dieser Form bislang noch nicht zu sehen gewesen (siehe Bild).
Olaf Hoffmann machte uns mit einigen Neuerwerbungen aus den letzten Wochen bekannt. So manche Erläuterung und ergänzende Hinweise zu Einzelstücken konnten von den Teilnehmern gegeben werden.
Zum Schluss berichtete Martin Bechstedt von den Möglichkeiten, einen Artikel in einer nicht näher bekannten Fremdsprache (hier: litauisch) mit der Software DeepL (in der Bezahlversion) auf dem Handy und einem Foto des Originals komfortabel übersetzen zu können. Sein Beispiel befasste sich mit einem Beitrag des technischen Leiters der litauischen Post, in dem dieser die Schwierigkeiten der Stempelbeschaffung 1994 angesichts litauischer Sonderwünsche (z.B. zur Datumsschreibung) beschreibt (siehe Artikel demnächst in der BALTIKUM).
Unser monatlicher Videochat, bei dem jede/r mit Interesse an der Philatelie des Baltiums herzlich willkommen ist, findet an jedem ersten Samstag im Monat um 17 h MEZ statt (mehr technische Informationen dazu hier).
Spezielles Thema: noch keines Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Dem Zoom-Meeting beitreten mit:
https://us02web.zoom.us/j/85338222428?pwd=WGpZRXJTZVpnSnB6eHg4Ukx2aFVHdz09
Zwei erfolgreiche Tage verbrachte unsere Messemannschaft am ersten März-Wochenende auf der Philatelia in München. Wir führten zahlreiche interessante Gespräche, tauschten uns mit Vertretern anderer Arbeitsgemeinschaften aus und nutzten natürlich auch die Gelegenheit, einige Male über den Tellerrand zu blicken und Anregungen für unsere Sammelgebiete zu gewinnen. Am Sonnabend war die Messehalle erstaunlich gut besucht, man muss schon ein gutes Jahrzehnt zurückschauen, um sich an einen solchen Andrang zu erinnern. Sonntag fiel die Besucherzahl spärlicher aus. Womöglich machte sich bemerkbar, dass die Philatelia in der Faschingszeit stattfand, vielleicht kamen deswegen Besucher, die gewöhnlich am Sonntag die Philatelia besuchen, dieses Mal am Sonnabend.
Wie in den Vorjahren bildeten Friedhelm Doell, Reinhard Heinrich, Olaf Hoffmann, Thomas Löbbering und Torsten Berndt unsere Messemannschaft. Sie ist gut eingespielt und nutzt die Gelegenheit, sich auch über Themen auszutauschen, die nichts oder nur indirekt mit der Messe zu tun haben.
Als nächster Messetermin steht die Internationale Briefmarken-Börse Ulm am letzten Oktober-Wochenende im Kalender. Wir sind bereits angemeldet und werden wiederum einen Informationsstand einrichten. Selbstverständlich planen wir auch für kommendes Jahr einen Informationsstand auf der Philatelia München.
Wer den Messestand der Deutschen Post besuchte, konnte
dort übrigens einen ganz besonderen Stempel erhalten: Hundert Jahre ist es jetzt her, dass das Deutsche Museum
München seinen Neubau an der Isar eröffnen konnte.
Aus diesem Anlass gestaltete unser Mitglied Olaf Hoffmann den Stempel, der den Bau und das aktuelle Signet des Museums zeigt.
Mehrere Teilnehmer stellten Stücke vornehmlich aus den Jahren zwischen 1918 und 1945 vor, über die zum Teil intensiv gesprochen wurde. Wohl allgemein war ein von Oliver Hanschmidt präsentierter Feldpostbrief mit dem schönen Stempeldatum 4.4.44 der Favorit nur die Uhrzeit passte nicht ganz, doch sollte man bekanntlich nicht kleinlich sein. Anhand der Feldpostnummer konnte Michael Wieneke feststellen, wo seinerzeit der Absender anzutreffen war.
Als kleinen Blick in die Zukunft präsentierte Olaf Hoffmann einen Gelegenheitsstempel zum hundertsten Jahrestag der Eröffnung des Deutschen Museums München. Auf der Philatelia am 1. und 2. März erhalten Sammler den Stempel am Stand der Deutschen Post.
Die philatelistische Geschichte mit den Einladungsbriefen zur Mitgliederversammlung (siehe Beitrag zum 45. Videochat) führte übrigens zu einem guten Ende (wie geplant) mit doppelten Letzttagsbeleg: am 31. Dezember 2024 endete nämlich nicht nur die Periode des 85-Cent-Portos, sondern zumindest nach aktuellem Stand auch das Zeitalter der Automatenmarken in Deutschland.
Achtung: Der nächste Stammtisch findet wegen der Philatelia erst am zweiten Sonnabend des Märzes statt, also am 8. März um 17 Uhr. Die übrigen Termine im Jahr bleiben unverändert stets der erste Sonnabend des Monates.
Brief vom 4.4.44 auch damals waren "Schnapszahlen" schon unter Sammlern beliebt
Brief vom letzten Tag des Inlandsportos 85 Cent und zugleich vom letzten Tag, an dem man in Deutschland Automatenmarken im ganzen Land erhalten konnte mit dem Sonderstempel der Stempelstelle BerlinTempelhof
Unser monatlicher Videochat, bei dem jede/r mit Interesse an der Philatelie des Baltiums herzlich willkommen ist, findet grundsälich an jedem ersten Samstag im Monat um 17 h MEZ statt (mehr technische Informationen dazu hier).
Spezielles Thema: noch keines Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
(Die weiteren Termine im Jahr finden jeweils wieder am 1. Samstag des Monats statt!)
Dem Zoom-Meeting beitreten mit:
https://us02web.zoom.us/j/85338222428?pwd=WGpZRXJTZVpnSnB6eHg4Ukx2aFVHdz09
Die Geschenke für das 10-jährige Jubiläum der ArGe Baltikum an die Mitglieder wurden endgültig ausgesucht.
Michael Wienecke und Jaan Roots präsentierten aktuelle Neuerwerbungen mit besonderen Frankaturen und Routen aus Estland, teils bis Nord-Rhodesien (über Brindisi / Italien). Olaf Hoffmann zeigte Marken von der Konferenz der baltischen Aussenminister 1920 in Bulduri (dt. Bilderlingshof, heute ein Stadtteil von Jūrmala) / Lettland, Thomas Löbbering erläuterte die Geschichte dahinter.
Eine spannende und im Ergebnis noch offene Postangelegenheit präsentierte Torsten Berndt, die allerdings keine Postanstalt aus den baltischen Ländern betrifft, sondern die deutschen: extra nach dem Weihnachtstrubel, am 27.12.2024, versandte er im Paket die Einladungen zur Mitgliederversammlung an die Sonderstempelstelle nach Berlin, wo sie am 31.12.2024, dem Letzttag der 85-Cent-Frankierung für Inlandspost und gleichzeitig dem Letzzttag der Verwendung bestimmter Stempelmaschinen, abgestempelt und versandt werden sollten.
Das Paket blieb aber ausweislich der Sendungsverfolgung bei der DHL mehrere Tage liegen und erreichte die Sonderstempelstelle erst am 3.1.2025. Fragen bleiben offen: werden die Marken noch mit 85 Cent Frankierung akzeptiert (vergleichbar "aus dem Postkasten ")? Wird mit dem Stempel vom 31.12.24 gestempelt? Oder wird das Paket zurückgeschickt zur Nachfrankierung? Schließlich hat der DHL-Kunde nur ein Recht auf Beförderung seines Poststückes, aber nicht auf die Einhaltung bestimmter Termine...
Die DHL-Sendungsverfolgung zeigt minutengenau das Liegenlassen des Paketes (mit den Einladungen zur Mitgliederversammlung) über die Gültigkeitsgrenze der 85-Cent-Frankatur für Inlandspost (31.12.2024) hinaus.
Sie wollen die Auflösung des Postversand-Thrillers live miterleben? Dann seien Sie bei unserem nächsten Videochat einfach mit dabei!
Unser monatlicher Videochat, bei dem jede/r mit Interesse an der Philatelie des Baltiums herzlich willkommen ist, findet an jedem ersten Samstag im Monat um 17 h MEZ statt (mehr technische Informationen dazu hier).
Spezielles Thema: noch keines (aber natürlich das Ergebnis der Berlin-Odyssee, siehe Text links) Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.
Dem Zoom-Meeting beitreten mit:
https://us02web.zoom.us/j/85338222428?pwd=WGpZRXJTZVpnSnB6eHg4Ukx2aFVHdz09