Am 12. September 2017 trug das Amtsgericht Siegburg die Arbeitsgemeinschaft Baltikum als eingetragenen Verein (e.V.) in das dortige Vereinsregister ein. Damit kam der juristische Verschmelzungsprozess der Arbeitsgemeinschaft Estland e.V. mit der Forschungsgemeinschaft Litauen e.V. und die Integration der Forschungsgemeinschaft Lettland im BDPh erfolgreich zum Abschluss.
Die Entscheidung des Oberlandesgerichtes Celle vom 15. Januar 2017, wonach die Verschmelzung eingetragener Vereine zwingend AUF der Mitgliederversammlung und nicht in der Kanzlei notariell zu begleiten sei, bescherte der Arbeitsgemeinschaft die erneute Unterzeichnung der inhaltsgleichen Verschmelzungsdokumente von 2015 auf der Mitgliederversammlung 2017 durch einen ortsansässigen Notar.
Am Vorabend der ersten Mitgliederversammlung der ArGe Baltikum löste sich die ForGe Lettland auf.
Da die ForGe kein eingetragener, sondern ein ideeller Verein war, konnte sie nicht mit der ArGe Estland und der ForGe Litauen verschmelzen. Die an der weiteren gemeinsamen Forschungsarbeit in einer philatelistischen Vereinigung interessierten Sammler traten als persönliche Mitglieder der ArGe Baltikum bei.
Notarielle Beurkundung der Verschmelzung der ArGe Estland mit der ForGe Litauen zur ArGe Baltikum durch die vertretungsberechtigten Vorstandsmitglieder.
Beim Notar, von links im Uhrzeigersinn: Thomas Löbbering (Vorsitzender ArGe Estland), Martin Bechstedt (Vorsitzender ForGe Litauen), Bernhard 'Tony' Fels (Geschäftsführer ForGe Litauen), Lothar Blank (Kassenverwalter ArGe Estland), Michael Wieneke (Geschäftsführer ArGe Estland).
Die Mitgliederversammlung der HBG beschloss, die Aktivitäten der Filatelistengroep noch etliche Jahre weiterzuführen, solang genügend Akteure für die Produktion des Mitteilungsblattes und die sonstigen Tätigkeiten im Verein zur Verfügung stehen.
Das digitale Archiv der HBG soll jedoch bereits jetzt in der Internetplattform der ArGe Baltikum aufbewahrt und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Beauftragung des Vorstands zur Vorbereitung der Verschmelzung der ArGe Estland und der ForGe Litauen.
Philatelistische Baltikumreise, organisiert von der ForGe Litauen, mit über 60 Zielen im Baltikum in Estland, Lettland und Litauen.
Siehe Berichte von Thomas Löbbering in der Eesti Post Nr. 59 S. 4244, von Erika Feustel auf S. 6468 in derselben Ausgabe und der bebilderte Reisebericht in diesem Web.
Sitzung der 3 Vorstände der Arbeitsgemeinschaft Estland e.V., der Forschungsgemeinschaft Lettland und der Forschungsgemeinschaft Litauen e.V. Grundsatzüberlegungen zu einer zukünftigen Kooperation der philatelistischen Arbeitsgemeinschaften baltischer Staaten.
Nach 10 Jahren an der Sptze der ArGe gab Dr. Peter Feustel sein Amt ab; die Mitgliederversammlung wählte Thomas Löbbering zum neuen 1. Vorsitzenden.
Die übrigen aktuellen Vorstandsmitglieder wurden allesamt wiedergewählt.
V.l.n.r.
Dr. Peter Feustel (alter Vorsitzender), Lothar Blank (Kassenverwalter), Nils Ehrich (Rundbriefredakteur), Thomas Löbbering (neuer Vorsitzender) und Michael Wieneke (Geschäftsführer)
Die Reise mit Teilnehmern aus allen 3 baltischen Arbeitsgemeinschaften (9 Sammlern, 6 Begleitpersonen) begann in Riga, führte nach Litauen und dort über Memel auf die Kurische Nehrung. über Koster Tytuvenai nach Kaunas und über die Wasserbeurg Trakai nach Vilnius und zurück nach Lettland, über das Schloss Rundale wieder zum Ausgangspunkt in Riga.
Hierzu gbt es einen schön bebilderten Bericht von Erika Feustel in der 'Lituania' Nr. 3/2012, S. 5457.
Das "4. Symposium zur Postgeschichte Lettlands" in Dünaburg / Daugavapils, veranstaltet von der ForGe Lettland, war in eine weitere Rundreise von Riga durch den östlichen Teil Lettlands eingebunden.
Auch die Vorträge dieses Symposiums sind als Buch veröffentilcht, siehe das Literaturverzeichnis in diesem Web.
Philatelistische Baltikumreise, organisiert von der ForGe Litauen, mit den Zielen Vilnius, Burg Trakai, Druskininkai, Kaunas, Kurische Nehrung und Memel.
Siehe Berichte in der Lituania Nr. 31 S. 4752 und der bebilderte Reisebericht in diesem Web.
Diesmal wurde von der ArGe Estland eine philatelistische Rundreise durch Estland organisiert. Ziele waren Tallinn, die Gutshäuser Palmse und Sagadi, die Burg Rakvere, die Wasserfälle in Keila-Joa, der Matsalu Nationalpark, Pärnu mit nationaler Briefmarkenausstellung und vor allem die Inseln Muhu, Saaremaa und Hiiumaa.
Siehe 2 Berichte in der Eesti Post Nr. 45 S. 926 und die bebilderten synoptischen Reiseberichte in diesem Web.
Die vierte Reise der ForGe Lettland führte nach Livland (Vidzeme) mit einem Abstecher nach Pärnu / Estland. Auch sie wurde wiederum mit einer Fachveranstaltung bereichert, dem "3. Symposium zur Postgeschichte Lettlands", das diesmal in Wenden / Cēsis stattfand.
In der 'Philatelia Baltica' 122/2006 berichteten Marianne Baars von der Rundreise und Rolf-Dieter Jaretzky vom Symposium.
Die Vorträge des Symposiums sind als Buch veröffentilcht, siehe das Literaturverzeichnis in diesem Web.
Worte des bis dahin tätigen Vorsitzenden Gerhard Hahne (Lituania 24/2015):
"Der seit langer Zeit vorbereitete Generationswechsel wurde vollzogen. Gedankt wurde allen, die mitgedacht, mitgearbeitet und so dazu beigetragen haben, dass die Forschungsgemeinschaft seit der Gründung vor über 10 Jahren auf die heutige Größe gewachsen ist und ihre Aufgabe erfüllt hat. Gehaltvolle Mitteilungsblätter und Einzelveröffentlichungen sind erschienen eine überzeugende Leistung!"
Gerhard Hahne und Witold Fugalewitsch gaben ihre Routinearbeiten ab und versprachen sogleich, sich nicht auf den Altersruhesitz zurück zu ziehen, sondern frei von Termindruck weiter mit zu arbeiten.
Auf Initiative von Bernhard 'Tony' Fels (Geschäftsführer der Forschungsgemeinschaft Litauen) trafen sich die Vorstände der drei baltischen Arbeits- und Forschungsgemeinschaften in Springe bei Hannover, um die Möglichkeiten gemeinsamer Informationsstände auf Messen und Ausstellungen zu erörtern.
Es wurden eine gemeinsame Informationsbroschüre und weitere Maßnahmen beschlossen, um Interessenten auf philatelistichen Veranstaltungen auf die Vorteile der für das Baltikum aktiven Gruppen hinzuweisen.
Die zweite Reise der ArGe Estland führte nicht nur nach Tallinn, Tartu und einigen Orten in der Umgebung, sondern auch zu einer kleinen Ausstellung nach Valga und zu Sammlerfreund Edgar Lüüs' Zuhause in Otepää.
Michael Wienelke verfasste dazu einen Reisebericht in der 'Eesti Post' 39/2004; die Ausgabe steht auf unserer Medienseite zum Download zur Verfügung.
In der Arbeitsgemeinschaft Estland gab es 2003 einen notwendigen Wechsel im Vorstand, da sich der Gesundheitszustand des Gründungsvorstands Artur Menzen zunehmend verschlechterte (er verstarb wenige Monate später).
Neu in den Vorstand gelangten Dr. Peter Feustel (Vorsitzender), Thomas Bratke (2. Vorsitzender und Geschäftsführer) und Carsten Witzke-Irrgang (Kassenwart); der Schriftleiter Karl Lukas blieb im Amt.
V.l.n.r.:
Max Kromm (alter 2. Vorsitzender),
Artur Menzen (alter 1. Vorsitzender),
Dr. Peter Feustel (neuer 1. Vorsitzender)
Die dritte Reise der ForGe Lettland wurde wiederum mit einer Fachveranstaltung ergänzt, dem "2. Symposium zur Postgeschichte Lettlands" im Schloß Durben in Tuckum.
Einen ausführlichen Bericht über die Reise durch Lettland und Litauen schrieb Renate Rothe-Feustel in der 'Philatelia Baltica' 116/2003.
Die Vorträge des Symposiums sind als Buch veröffentilcht, siehe das Literaturverzeichnis in diesem Web.
Die zweite Reise der ForGe Lettland führte anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Gruppe zur 800-Jahr-Feier nach Riga.
Diese Reise beinhaltete auch das "1. Symposium zur Postgeschichte Lettlands" im Schwarzhäupterhaus Riga, das 60 Philatelisten aus 7 Ländern und 3 Kontinenten zusammenführte. Im Anschluss folgte wiederum eine Rundreise durch das Land.
Einen ausführlichen Bericht dazu schrieb Martin Bechstedt in der 'Philatelia Baltica' 112/2001.
Die erste philatelistische Reise der ForGe Litauen führte durchs Land, aber so, dass möglichst viele Motive auf Litauens Marken (Burgen, Kirchen, Denkmäler...) besucht wurden.
Der Bericht in der Lituania Nr. 16 S. 10531063 führt mindestens 53 solcher Markenziele auf.
Die allererste dokumentierte philatelistische Reise aus Deutschland nach Litauen unternahm Martin Bechstedt alleine.
Sein Bericht in der Lituania Nr. 16 S. 10491052 und die Farbabbildungen in seinem Reisebericht in diesem Web berichten "nur" aus Kaunas, doch da das eine vielfältige Stadt war und ist, kommt es einem vor, als habe man viel mehr als nur einen Ort besucht.
Die erste Reise der Forschungsgemeinschaft Lettland führte im Juli 1998 20 Sammler und Begleitpersonen von Riga aus in 2 Rundreisen mit jeweils 6 und 11 Stationen durch das Land. Etliche philatelistische Treffen bereicherten den Austausch.
Einen ausführlichen Bericht dazu gibt es von Marin Bechstedt in 'Phialtelia Baltica' Nr. 106/1998.
Nur 3 Monate nach Gründung der Forschungsgemeinschaft Litauen wurde bereits die erste Ausgabe des Mitteilungsblatts 'Lituania' herausgegeben.
Die vollständige Ausgabe steht wie auch alle anderen Nummern auf unserer Medienseite als PDF zum Download zur Verfügung.
Aus dem ersten Artikel der 'Lituania' Nr. 1/1994:
"Forschung allein genügt nun einmal nicht. Ihre Ergebnisse müssen veröffentlicht werden, sonst geht das angesammelte Wissen verloren. Hieraus leitet sich die Existenzberechtigung unseres Zusammenschlusses ab. Das ist auch der Grund, weshalb die Kasse der Forschungsgemeinschaft nur für das Mitteilungsblatt in Anspruch genommen wird."
Zum Vorsitzenden wurde Gerhard Hahne (Uetze) gewählt, Witolf Fugalewitsch (Schlesen) übernahm das Amt des Redakteurs und Bernhard Fels (Soest) wurde Geschäftsführer.
Aufgrund vielfältiger Anfragen an die ForGe Lettland, ob man sich auch mit Litauen befasse, regte Wolfgang Watzke eine 'Vorbereitungsgruppe Litauen' an, mit dem Ziel, eine eigenständige Forschungsgemeinschaft Litauen zu gründen. Bis Mai 1993 meldeten sich hierzu bereits 40 Interessenten.
Gleichzeitig wies Watzke darauf hin, dass man zwar einen intensiven Austausch aller Baltikum-Sammler befürworte, dass jedoch die Erkenntnis 'sich durchgesetzt habe', dass die ganz spezielle Beschäftigung mit jedem einzelnen Sammelgebiet (wozu auch Russland, Polen, Oberbefehlshaber Ost etc. gehören) das Niveau der Arbeit entscheidend fördere. Packe man alles in einer einheitlichen baltischen Arbeitsgemeinschaft zusammen, werde es zu viel und unübersichtlich und die Feinheiten gingen unter. Er warb für drei selbständige Gemeinschaften mit excellenten Spezialisten und erfahrenen baltischen 'Generalsammlern' als zu erfüllendem Traum.
Nachdem Harry v. Hoffmann 1988 aufgrund interner Differenzen die Leitung der Forschungsgemeinschaft niedergelegt hatte und die Aktivitäten daraufhin stark eingeschränkt waren, trafen sich Mitte 1991 und Anfang 1992 'einige Unentwegte' (Watzke in Philatelia Baltica Nr. 93) zur Wiederaufnahme der Arbeit in der Forschungsgemeinschaft in Hennef/Sieg.
Die Leitung der rund 50 Mitglieder (ihre Zahl wuchs bis November 1993 auf 80) wurde nun von Wolfgang Watzke (Vorsitzender), Oswald Wolf (Geschäftsführer), Karl-Reiner Lehr (Kassenwart) und Harry v. Hofmann (Zeitschriftenredakteur) wahrgenommen.
Anfang Juli 1091, nur wenige Wochen vor Wiedererlangung der Unabhängigkeit (am 20. August), reiste eine kleine Gruppe von 4 Sammlern und 2 Begleitpersonen in die noch bestehende Sowjetunion, nach Tallinn und Riga mit Umgebung. In Tallinn wurde die 'Estica 91' besucht. Mit Sammlerfreunden aus Estland und Lettland konnten gemeinsame Aktivitäten gepfelgt und die Beziehungen vertieft werden.
Thomas Löbbering schrieb darüber einen Bericht in der 'Eesti Post' Nr. 12/1991, den Sie auf unserer Medienseite herunterladen können.
Nur 2 Monate nach Gründung der Arbeitsgemeinschaft Estland kam die erste Ausgabe des Mitteilungsblatts 'Eesti Post' heraus.
Die vollständige Ausgabe steht wie auch alle anderen Nummern auf unserer Medienseite als PDF zum Download zur Verfügung.
Anlässlich der Rang-3-Ausstellung BALTICA '85 in Soest, die an diesem Wochenende "das Mekka der Philatelisten des Sammelgebiets Baltikum" war (Menzen in: Eesti Post Nr. 1) wurde die ArGe Estland gegründet. Arthur Menzen wurde zum Vorsitzenden gewählt.
Das Niveau der Ausstellung war relativ hoch: es gab 11 x Gold, 11 x Vermeil, 10 x Silber und 2 x Silberbronze; Estland-Exponate waren überproportional vertreten.
Bereits wenige Monate nach formeller Gründung der Filatelistengroep konnten Wim Muller und Ruud van Wijnen die erste Ausgabe des ab nun halbjährlich erscheinenden Mitteilungsblattes mit dem gleichen Namen 'Het Baltische Gebied' versenden.
Die Ausgaben der HBG stehen auf unserer Medienseite als PDF zum Download zur Verfügung.
Aus den bereits seit 1975 bestehenden Kontakten mehrer Baltikum-Philatelisten und zwei am 27. Juni und 22 August versandten Rundbriefen mit Einladungen an 30 Interessenten entstand im Oktober 1982 in Geldermalsen die Nederlandse Filatelistengroep 'Het Baltische Gebied'.
2 mal jährliche Treffen finden bis heute am gleichen Ort statt.
1970 wurde aus der Arbeitsgemeischaft Lettland eine "Forschungsgemeinschaft", um auch durch den Namen kenntlich zu machen, dass der Schwerpunkt der Arbeit die Forschung zum Ziel hatte.
Nach Gründung des Harry v. Hofmann Verlags wurden die bis dato hektographierten Rundbriefe der Arbeitsgemeinschaft Lettland im BDPh und der Gildegruppe Lettland ab Juni 1965 als gedruckte Zeitschrift 'Philatelia Baltica' herausgegeben.
Rolf Jacobsen hatte bereits 1954 die Leitung der Arbeitsgemeinschaft von dem zunehmend erblindenden Dr. Schroeder übernommen. Jacobsen konnte Verbindungen zu lettischen Philatelisten in der damaligen Sowjetunion herstellen und so wertvolles Wissen auch im Westen publik machen. Jacobsen starb 1963 unerwartet.
Im Oktober 1963 wurde die Publikationsarbeit durch Harry v. Hofmann (der auch die Leitung der Arbeitsgemeinschaft übernahm) mit dem Rundbrief Nr. 35 fortgesetzt, um damit die Erforschung und Verbreitung des Wissens über die Postgeschichte Lettlands zu unterstützen.
Sechs Jahre nach Ende des II. Weltkrieges initiierten damals bekannte Philatelisten wie Dr. Victor Meyer-Brehm (ein philatelistischer Publizist und Verfasser der Rubrik "Brief aus Lettland"), Dr. Arthur Schroeder (bekannt durch sein Buch "Schach den Fälschungen") und Ing. Ernst Becker (Verfasser der Beckerschen Stempeltafeln) die Gründung der Arbeitsgemeinschaft Lettland.
Damals ging man von einem "abgeschlossenen Sammelgebiet" aus; natürlich ahnte niemand eine spätere Wiedererlangung der Unabhängigkeit baltischer Länder voraus.
Die ersten, ab 1952 versandten Rundbriefe wurden mühsam von Hand abgetippt, später kamen Vervielfältigungen über Wachsmatrizen hinzu.